AKTUELLES AUS DER KOMMUNALPOLITIK

 

Übersicht:

Zur Parksituation am Aumühler Bahnhof

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 12. Dezember 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 24. Oktober 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 22. August 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 20. Juni 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 16. Mai 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 21. März 2019

10 Minutentakt für die S-Bahn bis Aumühle

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 31. Januar 2019

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 13. Dezember 2018

Aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2018

Aumühler Ergebnisse der Europawahl

 

Archiv:  
  Aus Sitzungen der Gemeindevertretung 2018
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  Aus Sitzungen der Gemeindevertretung 2002 - 2003

 

 

 

 

 

 

Zur Parksituation am Aumühler Bahnhof

 

Im Jahre 2003 wurde zwischen der Bismarckschen Verwaltung und der Gemeinde Aumühle eine Vereinbarung getroffen, die ermöglichte, dass das Waldstück vor der Reithalle als provisorischer Parkplatz für Pendler genutzt werden kann, da der gepflasterte Parkplatz zwischen Bahnhof und Tankstelle nicht genügend Stell-Plätze hat, um den Bedarf zu decken. Später wurde die Möglichkeit eines Park-And-Ride-Platzes auf der gegenüberliegenden Wiese geprüft. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer des Grundstücks (Leopold v. Bismarck, London) gestalteten sich schwierig und ziehen sich seit Jahren hin.

Im Sommer 2019 kündigte Gregor v. Bismarck die Vereinbarung über das Gelände vor der Reithalle zum Jahresende, da er hier einen gebührenpflichtigen Parkplatz einrichten möchte. Ihm schwebt eine Parkgebühr von 10 € pro Tag vor – ein völlig utopischer Betrag. Es ist ohnehin aus baurechtlichen Gründen nicht zulässig – weder  für die Familie v. Bismarck noch für die Gemeinde oder sonst jemanden – dort einen offiziellen Parkplatz zu betreiben. Das bisherige Provisorium wurde nur geduldet in der Hoffnung, dass bald durch den Park-And-Ride-Platz eine dauerhafte Lössung erreicht wird. Trotz Kenntnis der Rechtslage versucht das Haus Bismarck, die Schuld für die Schließung des provisorischen Parkplatzes der Gemeinde in die Schuhe zu schieben, obwohl die Gemeinde alles versucht hat, die bisherige Regelung fortbestehen zu lassen, während die ins Stocken geratenen Verhandlungen über den Park-And-Ride-Platz weitergeführt werden.

Die SPD-Aumühle verurteilt die kompromisslose Haltung des Hauses Bismarck, die zur Sperrung des Geländes vor der Reithalle geführt hat und chaotisches Parken in den Straßen in Bahnhofsnähe zur Folge haben wird. Statt eine E-Mail an den Aumühler Bürgermeister sollten Sie lieber an Gregor v. Bismarck (info@Sachsenwald.de) schreiben und ihn fragen, was zu seinem plötzlichen Sinneswandel geführt hat.

Wir hoffen, dass schnell ein Weg gefunden werden kann, diese verfahrene Situation zu lösen.

Stand: 6. Januar  2020

 

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 12. Dezember 2019

 

In der Einwohnerfragestunde wiederholte der Präsident des TuS Aumühle-Wohltorf gegenüber den Gemeindevertretern seine Einladung zur Teilnahme an den Jahreshauptversammlungen des Sportvereins – diese finden stets am letzten Freitag im September statt. Des weiteren bat der Präsident um eine Info zum Zeitplan der geplanten Sanierungen des Sport- und Jugendheims. Diese sollen laut Bürgermeister Suhk beginnen, sobald das Asbestgutachten vorliegt. 

Ein Einwohner bat um Auskunft, wie zukünftig mit der Situation umgegangen werden soll, dass einzelne Mitbürger ihrer Pflicht zur Laubbeseitigung nicht nachkommen. Der Vorsitzende des Umweltausschusses teilte mit, dass der Bauhof angewiesen wird, das Laub kurzfristig zu beseitigen. Die verantwortlichen Personen müssen mit einer Anzeige des Ordnungsamtes rechnen. Bei weiterer Missachtung würde nach einer zu setzenden Frist eine kostenpflichtige Ersatzvornahme durchgeführt.

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister die bevorstehenden Parkplatzknappheit ab dem 01.01.2020: der geduldete Parkplatz vor der Reithalle steht dann auf Grund eines gekündigten Pachtvertrages nicht mehr zur Verfügung. Am 08. Mai 2020 ist der 75. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und somit des offiziellen Kriegsendes. Die Gemeine Aumühle plant aus diesem Anlass diverse Aktivitäten wie beispielsweise Vorträge, Diskussionsveranstaltungen oder Musikveranstaltungen. In diesem Zusammenhang wird auch das Ehrenmal auf dem Friedhof in Ehren- und Mahnmal umbenannt.

Der Umweltausschussvorsitzende berichtete, dass an den maroden Zuständen unserer Straßen gearbeitet würde.

Der stellvertretende Bauausschussvorsitzende berichtete, dass die Bearbeitung der B-Pläne 2 – Kuhkoppel und 12 – Mühlenteich wieder aufgenommen werden soll. Auftakt soll eine gemeinsame Veranstaltung mit Anwohnern sein, um Ideen und Anregungen mit einfließen zu lassen.

Vom Finanzausschussvorsitzenden gab es keine guten Nachrichten. Die Amtsumlage wurde erhöht und aus dem Gute-Kita-Gesetzt würden Mehrkosten von 400.000 – 500.000 Euro pro Jahr auf die Gemeinde zukommen. Ein Wert, der deutlich zu hoch erscheint und verifiziert werden sollte. Die 100.000 Euro, die durch das neue Finanzausgleichsgesetz jährlich auf Aumühle zukommen werden, sind allerdings durchaus realistisch. Positiv war hingegen die Einschätzung des Amtes, dass Aumühle 2019 deutlich höhere Gewerbesteuereinnahmen verbuchen konnte.

Mit einer Umfrage bei allen Mietern von gemeindeeigenen Wohnungen möchte der Sozial- und Liegenschaftsausschuss die „Mieterzufriedenheit“ abfragen. Zu diesem Zweck wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.

Die Entscheidung hinsichtlich des B-Plans 6b für das Gebiet „Bismarckallee 15“ wurde vertagt, da einzelnen Mittgliedern des Bauausschusses aufgefallen war, dass die Begründungen noch redaktionell überarbeitet werden müssen.

Die Änderung des Flächennutzungsplanes wurde einstimmig beschlossen.

Die Aufhebung des B-Plans 11a sowie die Aufstellung des B-Plans 11b wurden vertagt, da die Einsprüche noch nicht abschließend behandelt werden konnten.

Überplanmäßige Ausgaben für den Umbau des Montessori-Kinderhauses i.H.v. rund 75.000 Euro wurden vor dem Hintergrund bewilligt, dass die Fördergelder auf Grund von einer ansonsten zu befürchtenden Verzögerung nicht gewährt worden wären. Insofern bestand Eilbedürftigkeit. Trotzdem wurde bemängelt, dass die Beschlussvorlage nicht zuvor durch den Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport sowie den Finanzausschuss bearbeitet wurde – die Möglichkeit dazu hätte bestanden.

Da bereits ein Planer für den Ausbau des Katzenstiegs existiert, wurde der entsprechende Tagesordnungspunkt gestrichen.

Der Agilo Kinderkrippe wurde eine neue Terrasse mit einem Höchstbetrag von 15.000 Euro bewilligt. Dies war notwendig, da die alte Holzkonstruktion abgängig war und der vor einigen Jahren gelegte Rollrasen mittlerweile einer Schlammgrube gleicht. Das Amt muss allerdings zuvor eine Ausschreibung starten und der Bürgermeister ist angehalten, einen deutlich günstigeren Preis auszuhandeln. Dann darf er allerdings direkt beauftragen.

Die Entschädigungssatzung wurde dahingehend geändert, dass nun auch Ausschussmitglieder die nicht der Gemeindevertretung angehören, bei der Teilnahme an Fraktionssitzungen ein Sitzungsgeld erhalten. Des weiteren gibt es künftig eine Entschädigung für die Teilnahme an Beiratssitzungen der Kinderbetreuungseinrichtungen.

Die Bewilligung von Zuschüssen soll auch künftig im Finanzausschuss erörtert werden, bevor in der GV darüber entschieden wird. Die jetzt vorliegenden Anträge wurden aus diesem Grund in den Finanzausschuss weitergereicht.

Abschließend wies der Bürgermeister darauf hin, dass noch freie Plätze für das weihnachtliche Senioren-Kaffeetrinken verfügbar wären und lud herzlich zur Teilnahme ein.

 

Stand: 13. Dezember  2019

 

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 24. Oktober 2019

 

In der Einwohnerfragestunde ging es um die schon seit zwei Jahren als dringend eingestufte Sanierung des Eichhörnchenwegs. Nach den ursprünglichen Plänen mit komplett neuem Unterbau, Betonsteinpflasterung und Sickermulde an der nördlichen Straßenseite wäre mit Gesamtkosten von etwa 400-tausend Euro zu rechnen. Eine Anwohnerinitiative hatte einen Alternativentwurf eingereicht, der nur 100- bis 120-tausend Euro kosten würde. Die Amtsverwaltung sollte prüfen, ob diese Variante die Anforderungen erfüllt und rechtlich zulässig ist. Unglücklicherweise hat das Amt erklärt, dass es z.Zt. keine Kapazitäten hat, um dieses Projekt weiter voran zu treiben, so dass völlig unklar ist, wann mit der Sanierung des Eichhörnchenwegs und der anderen östlichen Nebenstraßen der Kuhkoppel begonnen werden kann. In dem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass diese Straßen zahlreiche, teils tiefe Schlaglöcher aufweisen, die besonders für Fahrad fahrende Kinder eine hohe Unfallgefahr darstellen. Wenn schon nicht damit zu rechnen ist, dass diese Straßen in absehbarer Zeit wirklich saniert werden, so sollte die Gemeinde doch zumindest ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und diese Schlaglöcher füllen. Im Übrigen wies der frühere Gemeindevertreter Axel Mylius darauf hin, dass früher wiederholt - aber auch aktuell - die Niederschriften über die Gemeinderatssitzungen unvollständig waren und sind, z.B. weil schriftlich eingereichte Änderungsanträge nicht im Protokoll erscheinen und ferner Anfragen in der Bürgerfragestunde unvollständig oder nicht korrekt wiedergegeben worden sind, z.B. weil die Namen der Fragesteller fehlten. Die Gemeindeordnung legt jedoch fest, dass die Namen der Fragesteller protokolliert werden sollen. Damit genügen diese Protokolle nicht den rechtlichen Anforderungen der Gemeindeordnung. Er drängt noch einmal darauf, der Bürgermeister möge mit der Amtsverwaltung für rechtskonforme Protokolle sorgen. Weiterhin wurde erneut der schlechte Zustand des Waldweges vor dem Haupteingang des Friedhofs bemängelt. Der Bürgermeister berichtete, dass eine Übereinkunft mit der Friedhofsverwaltung getroffen wurde, wonach die Gemeinde das Baumaterial zur Verfügung stellt, dass dann von den Friedhofsmitarbeitern auf den Weg aufgetragen werden soll. Das Material ist bereits vor Ort. Außerdem wurde noch einmal der Straßenname für den Hohlweg in Friedrichsruh angesprochen. Einige Anlieger möchten die Straße gern "Beim Holzhof" nennen, obwohl die Gemeindevertretung im Juli 2015 beschlossen hatte, dass die Straße seit über 100 Jahren Hohlweg heißt und das auch so bleiben sollte.

 

Postkarte aus dem Jahre 1898 mit dem Titel "Hohlweg zum Schloss Friedrichsruh"

 

 

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister, dass die L208 zwischen Friedrichsruh und Kuddewörde in den komenden Monaten streckenweise gesperrt wird, um Bauarbeiten durchzuführen. Die Busverbindung auf dieser Linie wurde eingestellt. Nach bisherigen Berechnungen wird das neue schleswig-holsteinische Finanzausgleichsgesetz (FAG) für die Gemeinden des Amtes einschließlich Aumühle keine zusätzlichen Gelder aus dem Landeshaushalt bringen wird sondern eher Mindereinnahmen zwischen 20- und 80-tausend Euro pro Jahr. Darüberhinaus wird die Reduzierung der KiTa-Beiträge der Eltern nach dem im August 2020 in Kraft tretenden KiTa-Gesetz des Landes die Gemeinde mit jährlich rund 150-tausend Euro zusätzlich belasten, so dass der Gesamt-Zuschuss-Bedarf für die Aumühler KiTas auf rund 600-tausend Euro pro Jahr steigen wird.

Die Ausschussvorsitzenden berichteten, dass der Bauhof jetzt fast ausschließlich mit der Laubbeseitigung beschäftigt ist. In Aumühle und Wohltorf müssen rund 1000 Straßensiele gereinigt werden. Die erste Übersicht über die Kindergarten-Anmeldungen für August 2020 zeigt, dass der Engpass des vergangenen Jahres sich nicht wiederholen wird. Z.Zt. wird für nur noch ein Kind ein Platz gesucht.

Der interessanteste Tagesordnungspunkt war die Neufassung der Satzung zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen. Nach den vollmundigen Ankündigungen der Landesregierung über finanzielle Entlastungen der Kommunen durch das FAG war im Finanzausschuss darüber diskutiert worden, die Bürger durch eine Reduzierung der Ausbaubeiträge zu entlasten. Leider hat sich gezeigt, dass diesen Ankündigungen keine überzeugenden Taten gefolgt sind, sondern die Gemeinde in Zukunft eher weniger Geld vom Land erhalten wird (s.o.). Insofern waren sich alle einig, dass unter diesen Umständen und wegen des steigenden gemeindlichen Kostenanteils für die KiTas (s.o.) eine Reduzierung der Beiträge nicht vertretbar ist. Neben redaktionellen Änderungen enthält die neue Satzung, die einstimmig angenommen wurde, die Möglichkeit, dass Anlieger ihren Beitrag in Raten über bis zu 20 Jahren zahlen können, um so Härten abzufedern.

Nach den noch bis Juli 2020 geltenden Regeln sollen die KiTas ihre Finanzplanungen so aufstellen, dass die Elternbeiträge knapp 40 % der anrechenbaren Kosten betragen. Bisher hatte die Gemeinde einen Satz von 38 % festgelegt, doch läuft diese Regelung am Ende des Jahres aus. Da ab August ohnehin neue vom Land verordnete Regeln für die Berechnung der Elternbeiträge gelten (die Mehrkosten für die Gemeinde von jährlich ca. 150-tausend Euro bedeuten, für die es auch keinen Ausgleich durch das Land gibt, s.o.), war sich die große Mehrheit der Gemeindevertreter einig, dass die bisherige 38%-Regelung bis dann beibehalten werden sollte. Wegen der formalen Voraussetzungen wäre eine Erhöhung der Elternbeiträge zum Januar 2020 ohnehin nicht so schnell möglich. Die zusätzlichen Kosten für die Gemeinde werden auf unter 10-tausend Euro geschätzt. Genaue Zahlen konnte die Amtsverwaltung leider nicht liefern.

Unter Anfragen und Mitteilungen wurde darauf hingewiesen, dass das Haus Bismarck den Pachtvertrag für die Parkplätze vor der Reithalle zum Jahresende gekündigt hat, da man sich dort Einnahmen durch Parkgebühren von über 200-tausend Euro jahrlich verspricht. Dass Im Wald kein kommerzieller Parkplatz errichtet werden darf, wird dort nicht zu Kenntnis genommen. Gleichzeitig werden Pläne für einen ordentlichen Park & Ride-Platz (auf der Wiese gegenüber) weiter hinausgezögert.

Im nicht-öffentlichen Teil ging es um die durch den Anbau am Montessori-Kinderhaus nötige Anpassung des Mietvertrages und die Ausbuchung einer wegen Konkurs nicht eintreibbaren Gewerbesteuerschuld.

 

 

Stand: 26. Oktober  2019

 

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 22. August 2019

 

In der Einwohnerfragestunde ging es um das Gebäude des Sport- und Jugendheimes. Vor einigen Monaten ist ein Gutachten zur Überprüfung von Asbest in Auftrag gegeben worden. Das Ergebnis liegt nun vor und besagt, dass keine aktuelle Belastung vorliegt. Die Sanierungsmaßnahmen werden starten, sobald klar ist, ob ein beantragter Zuschuss für die Umsetzung von barrierefreien Maßnahmen bewilligt wird. 

Der Bürgermeister berichtete, dass die P+R-Parkplätze vor der Reithalle von Seiten der Forstverwaltung zum Ende diesen Jahres gekündigt wurden und nun nach einer Lösung gesucht werden muss. Der Betreiber der Antenne auf dem Bismarckturm ist an die Gemeinde herantreten, dass der Durchmesser der Antenne vergrößert werden müsste, um eine vernünftige Netzabdeckung zu gewährleisten. Dieses wird mit der Denkmalbehörde zu klären sein.

Die Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Bildung und Sport und für Finanzen berichteten beide, dass sie sich mit den Abrechnungen von Krippe und Kindergarten beschäftigt haben und nun auf das neue Abrechnungssystem für Kindergärten warten, an dem das Amt Hohe Elbgeest zurzeit arbeitet. Von Seiten des Umweltausschusses gab es zu vermelden, dass die Straßenreparaturen abgeschlossen sind. Der Katzenstieg von der Bismarckallee in den Ort musste nach einem Regenschaden kurzzeitig gesperrt werden, wurde aber ausgebessert und ist nun wieder begehbar. Bezüglich des Ausbaus des Eichhörnchenweges wird zurzeit die von den Anwohnern vorgeschlagene alternative Ausbaumethode dahingehend geprüft, ob diese rechtlich möglich ist und die gesamten notwendigen Maßnahmen enthält.

In der Gemeinderatssitzung vom 16. Mai beschloss die Gemeindevertretung einstimmig, den B-Plan 11a wegen juristischer Zweifel an dessen Gültigkeit aufzuheben und einen neuen B-Plan 11b aufzustellen. Dazu gehört auch eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes. Zu beiden Punkten wurden in dieser Sitzung die während der frühzeitigen Beteiligung abgegebenen Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gehört und der Entwurfs- und Auslegungsbeschluss einstimmig gefasst. Die Unterlagen werden nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und können beispielsweise im Internet und über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein eingesehen werden.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Amtes, Frau Stiewink, berichtete aus ihrem Tätigkeitsbereich und gab einen Ausblick auf anstehende Veranstaltungen. Ausführliche Informationen können hier eingesehen werden.

Der Bürgermeister informierte in seinem halbjährlichen Bericht über die geleisteten über- und außerplanmäßigen Ausgaben 2019. Die Gemeindevertreter nahmen dieses zur Kenntnis.

Da der amtierende Vorsitzende des Bauausschusses, Jan-Wilhelm Peters (UWG) aus beruflichen Gründen den Ausschussvorsitz aufgibt, wählten die Gemeindevertreter auf Vorschlag der UWG-Fraktion Herrn Dr. Eckard Jantzen erst als Mitglied in den Bauausschuss und im zweiten Schritt zum neuen Vorsitzenden. Herr Peters wird als 3. stellvertretendes Mitglied in den Bauausschuss gewählt.

Für die Aufstellung der Änderung und Erweiterung des B-Planes Nr 2 „Kuhkoppel“ ist eine schalltechnische Untersuchung des Verkehrslärmes durch die Landesstrassen L314 und L208 sowie durch die Eisenbahnstrecke Hamburg-Berlin notwendig. Dieses wurde einstimmig von den Gemeindevertretern befürwortet. Darüber hinaus wurde die Satzung über die Verlängerung der Veränderungssperre für diesen Bereich beschlossen. Diese gilt nun für ein weiteres Jahr.

Die Endabrechnung der evangelischen Kita für das Jahr 2018 wurde öffentlich besprochen. Die Gemeinde muss eine Nachzahlung an den Kindergarten leisten, der Gemeindehaushalt wird aber nicht belastet, da zufälligerweise die agilo Krippe im vergangenen Jahr weniger Zuschuss in Anspruch genommen hat.

Unter Anfragen und Mitteilungen ging es um die Frage, inwieweit der Sportplatz für alle jederzeit genutzt werden kann, ohne dass sich die Vereinssportler gestört fühlen oder es rechtliche Konflikte gibt, wenn keine Aufsichtsperson vor Ort ist. Hier muss eine Regelung erarbeitet werden.  Außerdem wird gebeten, die Markierungen auf den Bürgersteigen an der Sachsenwaldstraße und an der Börnsener Straße aufzufrischen, um den Kindern und insbesondere den neuen Erstklässlern die sichere Überquerung der Straßen aufzuzeigen.

Im nichtöffentlichen Teil ging es um die Eintragung einer Baulast für einen Mobilfunkmast auf dem P+R-Parkplatz.

 

Stand: 23. August  2019

 

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 20. Juni 2019

 

In der Einwohnerfragestunde ging es um die Straßenfegemaschine. Durch einige Straßen fährt die Maschine mit hochgezogener und ausgeschalteter Bürste. Statt die Straße zu reinigen fällt daher eher Schmutz von der Unterseite des LKW auf die Straße. Die von den Bürgern zu zahlende Straßenreinigungsgebühr sollte also besser in "Straßenverunreinigungsgebühr" umbenannt werden. Auch der schlechte Zustand der Zufahrtsstraße zum Friedhof von der Börnsener Straße/Weg wurde beklagt. Dies ist keine Gemeindestraße sondern eine "Privatstraße", die zum Friedhof gehört und deshalb von der Friedhofsverwaltung zu unterhalten ist. 

Im Übrigen war die Tagesordnung erfreulich kurz und konnte durch Streichung des Punktes über eine Eilentscheidung des Bürgermeisters weiter gekürzt werden. Allerdings wurden zwei nicht-öffentliche Tagesordnungspunkte neu aufgenommen.

In seinem Bericht erwähnte der Bürgermeister, dass die Umbauarbeiten am Montessori-Kinderhaus leider etwa 6 Wochen hinter dem Zeitplan liegen. Es wird alles versucht, die Baufirmen zur zügigen Erledigung ihrer Arbeiten zu bewegen. Der Mangel an Kindergartenplätzen ab August ist nicht so gravierend wie erwartet. Inzwischen konnten die meisten Kinder in Nachbar-Kindergärten untergebracht werden. Drei Kinder stehen noch auf der Warteliste. Das rechtfertigt jedoch keine Notgruppe (die 20 Kinder aufnehmen könnte). Es wird versucht, auch für diese Kinder eine akzeptable Lösung zu finden. Die Sanierungsarbeiten am Bismarck-Turm sind in Gange. Als Nachfolger des langjährigen Turmführers und Archivars Gerd Möller hat sich Erhard Bartels bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.

Von Seiten der Ausschuss-Vorsitzenden wurde berichtet, dass die Reparaturarbeiten an den Gemeindestraßen in vollem Gange sind. Alle verfügbaren Mittel sind verplant. Eine mögliche Änderung der Baumschutzsatzung soll nach den Sommerferien beraten und beschlossen werden. Im Finanzausschuss wurde eine mögliche Senkung der Straßenausbaubeiträge diskutiert. Die SPD-Fraktion hat dazu eine ausführliche Stellungnahme für die Juli-Ausgabe des Sachsenwalder geschrieben. Darin legen wir dar, dass die resultierenden Mindereinnahmen der Gemeinde die Sanierung der Gemeindestraßen weiter verzögern und so der Gemeinde auch noch zusätzliche Kosten für Reparaturen entstehen werden. Zur Ergänzung dazu auch ein Bericht aus der Bergedorfer Zeitung vom 25. Juni 2019.

Die Hauptsatzung war vom Amt überarbeitet und in den Fraktionen intensiv diskutiert worden. Die jetzt vorliegende Fassung wurde einstimmig beschlossen.

Zum Anfang des Jahres hatte der Kreis Hztm. Lauenburg seine Kreisumlage deutlich erhöht. Dagegen hatte die Gemeinde Widerspruch eingelegt. Zwischenzeitlich ist die Kreisumlage wieder gesenkt worden, so dass die Gemeindevertretung einstimmig beschloss, den Widerspruch zurück zu nehmen.

Die Einführung einer Offenen Ganztags-Schule ab August dieses Jahres war von der Gemeindevertretung bereits am 13. Dezember 2018 beschlossen worden. Der Verein feste Grundschulzeiten wird weiterhin wesentlich für die Nachmittagsbetreuung verantwortlich sein. Ein entsprechender Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und der Gemeinde wurde jetzt einstimmig beschlossen.

Nach der letzten S-Bahn kurz nach Mitternacht verkehrt noch eine Nachtbuslinie z.Zt. nur bis Reinbek. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, mit den HVV darüber zu verhandeln, ob diese Linie nach Wohltorf und Aumühle verlängert werden kann.

Unter "Anfragen und Mitteilungen" wurde bemängelt, dass die Regensiele einiger Straßen beim letzten Starkregen das Wasser nicht aufnehmen konnten sondern die Straßen überschwemmte und die Feuerwehr zum Abpumpen gerufen werden musste.

Im nicht-öffentlichen Teil ging es noch um die Verwaltung der Gemeindewohnungen und einen möglichen Grundstückskauf zur Einrichtung eines Wendehammers in einer Sachgasse.

 

 

Stand: 25. Juni  2019

 

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Aumühler Ergebnisse der Europawahl - 26. Mai 2019

Wahlbeteiligung 69 %   (2014: 44,7 %)

Partei
2019.
2014
Veränderung
SPD
13,2 %
23,9 %
- 10,7 %
CDU
27,9 %
38,0 %
- 10,1 %
FDP
8,9 %
 8,4 %
+,0,5 %
Grüne
32,4 %
14,1 %
+ 18,3 %
AFD
5,4 %
 6,9 %
-,1,5 %
Linke
3,2 %
 4,7 %
-,1,5 %

Ohne Briefwähler, die wurden nur für das ganze Amt ausgezählt


 


 

 

Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 16. Mai 2019

In der Einwohnerfragestunde ging es hauptsächlich um die Verzögerung beim Bau des Pfadfinderheims. Seit Jahren sind die Pfadfinder provisorisch im Keller der Schule untergebracht, während verschiedene Standorte für den Bau eines Pfadfinderheims geprüft wurden. Vor über einem Jahr wurde endlich ein passender Ort neben dem Sportplatz gefunden, und auch die Finanzierung steht. Aber leider gibt es juristische Auseinandersetzungen um den Bebauungsplan wegen der Erweiterung des Kinderspielplatzes und des Parkplatzes am Schwarzen Weg, so dass der Bebauungsplan 11a noch keine Gültigkeit hat. Es ist nicht absehbar, wie lange es dauert, bis hier eine Lösung gefunden wird. In der Zwischenzeit sollte möglichst eine andere provisorische Unterbringung für die Pfadfinder gefunden werden.

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister, dass im Zuge der Sanierung des Sport- und Jugendheims dieses barrierefrei ausgebaut werden soll. Hierfür stehen besondere Zuschussquellen zur Verfügung, die möglichst genutzt werden sollen. Dadurch verzögert sich leider der Beginn der Arbeiten etwas. Außerdem lobte der Bürgermeister ausdrücklich den schnellen und erfolgreichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr bei einem Brand am 4. Mai, durch den eine Ausbreitung auf weitere Räume des Augustinums verhindert werden konnte. 

Der Ausschuss zur Prüfung der Jahresrechnung hatte den Jahresabschluss 2018 geprüft und keine Beanstandungen gefunden. Es fiel lediglich auf, dass in einigen Straßen die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung erheblich gestiegen sind, während das in anderen Straßen nicht der Fall war. Das soll noch einmal zusammen mit dem e-werk Sachsenwald geprüft werden. Die Jahresabschlüsse der Gemeinde und der Stiftung Aumühle wurden einstimmig angenommen.

Der Haushaltsplan der Stiftung Aumühle für 2019 sieht erhebliche Ausgaben für die Putzsanierung des Bismarckturms vor. Leider hat sich gezeigt, dass etwa alle 10 Jahre eine größere Sanierung des Putzes erforderlich ist. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass der Turm für das Archiv und die Bibliothek geheizt wird. Beim Bau des Turmes vor gut 100 Jahren war das nicht vorgesehen.

Die Kameradschaftskasse der Freiwilligen Feuerwehr muss von der Gemeinde geprüft und genehmigt werden. Dieses geschah einstimmig.

Ebenso mussten der neue Wehrführer - Andreas Krüger -und sein Stellvertreter - Wolfgang Krüger - nach der Wahl durch die Freiwillige Feuerwehr von der Gemeindevertretung bestätigt werden. Dieses geschah ebenfalls einstimmig.

Der Tagesordnungspunkt "Neufassung der Hauptsatzung" wurde an den Personal- und Koordinierungsausschuss verwiesen. Stattdessen wurde beschlossen, dem Verein Montessori Kinderhaus rund 18-tausend Euro für die Umsetzung des Spielplatzes und der Spielgeräte zur Verfügung zu stellen. Dieses war bei den ursprünglichen Bauplanungen nicht berücksichtigt worden, muss aber jetzt schnellstens erfolgen, damit es keine Verzögerungen beim Umbau gibt. Die Summe entspricht genau dem Überschuss, der sich aus der Endabrechnung des Jahres 2018 ergibt. Auch hier herrschte Einstimmigkeit. 

Wegen juristischer Zweifel an der Gültigkeit des B-Plans 11a beschloss die Gemeindevertretung einstimmig, diesen aufzuheben und einen neuen B-Plan 11b aufzustellen. Dazu gehört auch eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans.

Über den Landesentwicklungsplan ist schon im Bauausschuss und in der Gemeindevertretung verschiedentlich gesprochen worden. Über das Amt soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass bebaute Gebiete von Aumühle und Friedrichsruh als Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden, was ja absolut nicht zusammenpasst.

Nachdem zahlreiche Eltern keine Zusage für einen Kindergarten-Platz ab Sommer 2019 bekommen hatten, zeigt sich, dass eine genauere Kontrolle der Bedarfszahlen erforderlich ist. Dafür wurde vor etwa 2 Jahren eine landesweite KiTa-Datenbank eingerichtet. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, dass Aumühle sich dieser Datenbank anschließt, um so in Zukunft den Bedarf an KiTa-Plätzen besser im Voraus planen zu können.

Für den kommenden Sommer sind jetzt fast alle Weichen gestellt, dass eine KiTa-Notgruppe in Räumen der Schule eingerichtet werden kann. Es haben sich Erzieherinnen gefunden, die bereit sind, diese Gruppe zu betreuen und Agilo wäre interessiert, die Trägerschaft zu übernehmen. Beim Kreis laufen die Bemühungen für eine Anerkennung und Betriebsgenehmigung dieser Notgruppe. Es ist aber klar, dass diese nur für ein Jahr gelten wird. Sollte also auch im Sommer 2020 der Bedarf durch die vorhandenen Plätze im Evangelischen Kindergarten (40), Montessori Kinderhaus (60) und Waldkindergarten (15) nicht gedeckt sein, müsste die Gemeinde langfristig mehr Plätze schaffen. Zur Zeit sieht es so aus, als ob auch im nächsten Sommer diese 115 Plätze nicht ausreichen werden. Deshalb waren im Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport sowie im Finanzausschuss Pläne diskutiert worden, den Waldkindergarten um eine zweite Gruppe aufzustocken. Das wäre relativ kurzfristig realisierbar und würde nur geringe Investitionen (zweiter Bauwagen) erfordern. Bedenken dagegen ergeben sich im Wesentlichen aus der Tatsache, dass wegen der Brückensperrung am Wehr des Mühlenteichs Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge bei Notfällen weite Umwege fahren müssten. Deshalb soll der Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport diese Problematik noch einmal behandeln. Eine Erweiterung des Evangelischen Kindergartens am jetzigen Ort ist nicht möglich. Es käme also nur ein Neubau an anderer Stelle in Frage. Das würde einen großen Verwaltungsaufwand (z.B. B-Plan-Änderung) erfordern, der vermutlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen würde. Eine schnelle Lösung bis nächsten Sommer wäre also auf diese Weise nicht zu erreichen. Zur Zeit wird nur etwa die Hälfte der 15 Plätze im Waldkindergarten von Aumühlern genutzt. Die anderen Plätze sind an die Gemeinden Dassendorf und Wohltorf "vermietet". Es wäre zu prüfen, ob dieser Vertrag gekündigt werden kann, so dass ab Sommer 2020 keine neuen Kinder aus diesen Gemeinden aufgenommen werden und langfristig alle 15 Plätze für Aumühler Kinder zur Verfügung ständen.

Im nicht-öffentlichen Teil ging es noch um Abrechnungen und Haushaltspläne der KiTas und den Vertrag für den Betrieb des Waldkindergartens.

 

Stand: 17. Mai  2019

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 21. März 2019

In der Einwohnerfragestunde ging es hauptsächlich um den Engpass bei den Kindergartenplätzen.

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister, dass die Vorarbeiten für die Sanierung des Sport- und Jugendheims laufen. Zur Sicherheit soll geprüft werden, ob noch irgendwo Asbest entfernt werden muss. Dann sollen vorrangig Brandschutzmaßnahmen an Türen und Fluchtwegen in Angriff genommen werden, bevor die Sanitärräume saniert werden. Der TuS hat sich bereit erklärt, im Rahmen seiner Möglichkeiten ehrenamtlich mit zu helfen. Bei den Kindergärten gibt es z.Zt. personelle Engpässe beim evangelischen Kindergarten, die dazu geführt haben, dass die Kinder nur noch vormittags betreut werden können. Eine Elterninitiative hat versucht, die Nachmittagsbetreuung selbst zu organisieren, was allerdings bei der KiTa-Aufsicht des Kreises auf Widerstand stieß. Auch beim Waldkindergarten hat es personelle Ausfälle gegeben, die jetzt aber behoben sein sollen. Der Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport wird sich auf seiner Sitzung am 1. April mit der Angelegenheit beschäftigen und sowohl den Eltern als auch dem Träger Gelegenheit geben, sich zu äußern. Positive Nachrichten gibt es vom Umbau des Montessori-Kindergartens zu berichten: die Ausschreibungen laufen und die Baugenehmigung wird in Kürze erwartet. Es besteht also die Hoffnung, dass die Arbeiten bis zum Herbst weitgehend abgeschlossen sein werden. Anschließend berichteten die Ausschuss-Vorsitzenden über die derzeit in den Ausschüssen behandelten Themen. So erwägt der Finanzausschuss eine mögliche Änderung der Straßenausbaubeiträge und der Umweltausschuss diskutiert über die Baumschutzsatzung.

Gegen die drastische Erhöhung der Kreisumlage für 2019 hat der Bürgermeister per Eilentscheidung Widerspruch eingelegt, um die Frist zu wahren.

Auf Kreisebene wird ein Dualer Ausbildungsgang für Erzieher/innen für KiTas mit 25 Plätzen organisiert. Die Ausbildung geht über 3 Jahre mit 2 Tagen Schule und 3 Tagen Praxis pro Woche. Die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr beträgt brutto 1.500 Euro im Monat. Der evangelische Kindergarten bewirbt sich um einen solchen Ausbildungsplatz. Die Gemeindevertretung stimmte diesem Antrag einstimmig zu und erklärt sich damit bereit, den entsprechend höheren Gemeindeanteil an den Betriebskosten der KiTa zu zahlen. Die Hoffnung ist, auf diese Weise die enge Personalsituation zu entschärfen.

Da im kommenden August voraussichtlich 15 Kinder keinen KiTa-Platz in Aumühle bekommen können, laufen derzeit Bemühungen auf vollen Touren, eine "Notgruppe" einzurichten, damit alle Kinder untergebracht werden können. Ein Raum in der Schule steht zu Verfügung und die Gemeinde ist derzeit in Kontakt mit Erzieherinnen, in der Hoffnung trotz allgemein sehr engem Personalangebot die Betreuung der Kinder zu sichern. Ob schließlich einer der in Aumühle bereits tätigen Träger diese Notgruppe übernehmen wird oder die Gemeinde bzw. eine Elterninitiative einspringt, ist noch offen. Möglicherweise wird auch hierzu in der Ausschuss-Sitzung am 1. April näheres bekannt sein. Die derzeit vom Amt vorgelegten Zahlen deuten darauf hin, dass im Sommer 2020 wesentlich mehr Kinder in die Grundschule wechseln werden als dieses Jahr, so dass der Engpass dann wieder behoben sein sollte. In der Diskussion wurde jedoch darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahren viele junge Familien mit Kindern nach Aumühle gezogen sind. Dadurch sei eine Vorhersage der Bedarfszahlen für Kindergartenplätze nur eingeschränkt möglich.

Die Gemeindevertretung hatte bereits in der Vergangenheit mehrfach beschlossen, den Montessori-Kindergarten auszubauen. Auf der Prioritätenliste des Kreises für Zuschüsse für den Ausbau steht Aumühle an erster Stelle. Bezuschusst werden allerdings nur Maßnahmen, die bis Ende Oktober 2019 abgeschlossen sind. Sollten sich bei den Bauarbeiten Verzögerungen ergeben, könnte u.U. ein Teil der Ausgaben erst nach dem Stichtag anfallen und somit nicht bezuschusst werden. Deswegen hat die Gemeindevertretung noch einmal einstimmig bekräftigt, dass der Umbau in jeden Falle durchgeführt werden soll, auch wenn ein Teil der Baumaßnahmen möglicherweise wegen möglicher Verspätungen nicht bezuschusst werden kann.

Leider ist die Straßenunterhaltung in den letzten Jahren etwas stiefmütterlich behandelt worden, so dass viele Gemeindestraßen in sehr schlechtem Zustand sind. Daher übersteigt die veranschlagte Summe, um alle Schäden zu beheben, die im Gemeindehaushalt zu Verfügung stehenden Mittel. Es wurde deshalb beschlossen, die Gehwegsanierung in der Bismarckallee zu verschieben, wodurch rund 85-tausend Euro frei werden.

Im nicht-öffentlichen Teil ging es um eine überplanmäßige Ausgabe aus dem vergangenen Jahr.

 

Stand: 23. März  2019

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 31. Januar 2019

In der Einwohnerfragestunde ging es um einige Straßenlampen in Friedrichsruh, die seit Monaten nicht mehr leuchten.

Im Bericht des Bürgermeisters wurde mitgeteilt, dass die Lampen an der Decke der Sporthalle jetzt alle sicher befestigt sind und die Halle wieder genutzt werden kann. Nach den vorläufigen Anmeldezahlen für die Kindergärten ist zu fürchten, dass diesen Sommer der Bedarf das Angebot übersteigt. Hier wird das Amt noch einmal prüfen, ob möglicherweise Doppelanmeldungen vorliegen. Trotz der noch andauernden juristischen Auseinandersetzungen um den Bebauungs-Plan 11a kann der Umbau des Montessori-Kinderhauses in Angriff genommen werden. Ziel ist es, dies bis zum Herbst abzuschließen. Der Bau des Pfadfinderheims und die Erweiterung des Kinderspielplatzes liegen leider solange auf Eis, wie das Verwaltungsgerichts-Verfahren noch andauert. 

Der Verein Ökomarkt e.V. berät Schulen und Kindertagesstätten über ökologische Mittagessen. Bisher ist der Verein eher in größeren Gemeinden aktiv, möchte sich jedoch auch in Aumühle engagieren. Es geht dabei lediglich um Beratung - nicht um Konkurrenz zu den Firmen, die die Mahlzeiten zubereiten und liefern. Das Projekt wird aus Bundesmitteln gefördert, so dass der Gemeinde keine Kosten entstehen. Die Gemeindevertretung sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, sich für dieses Projekt zu bewerben.

Die Gemeindeordnung schreibt vor, dass größere Spenden von der Gemeindevertretung in öffentlicher Sitzung formell angenommen werden müssen. Bei kleineren Beträgen bedarf es lediglich der Information der Gemeindevertretung in öffentlicher Sitzung. Hier ging es um eine Spende von 200 Euro der Firma Schöne für das Rathausfest 2018.

Der Umweltausschuss hatte dieses Jahr für die Straßensanierung Ausgaben von 410-tausend Euro zuzüglich 160-tausend für Gehwegsanierung vorgesehen. Ein Teil dieser Ausgaben kann aus Haushaltsresten in Höhe von rund 170-tausend Euro bestritten werden. In Anbetracht der angespannten Haushaltslage sind für 2019 nur 200-tausend Euro für Straßensanierung bereitgestellt worden. Daher muss der Umweltausschuss noch einmal beraten, welche Straßen vorrangig saniert werden sollen.

Ein abgerissener Toiletten-Spülkasten hat in einer Gemeindewohnung in der Steinstraße zu einem erheblichen Wasserschaden geführt. Um diesen zu beheben, musste die Mieterin in eine andere Gemeindewohnung umziehen, damit Wasserrohre und Fußböden erneuert werden konnten. Der Schaden beläuft sich auf 13.600 Euro. Es wird derzeit geprüft, ob hier eine Versicherung einspringt.

Der Widerspruch der Gemeinde gegen die Zahlung von 40-tausend Euro für Zinsen auf den überzahlten Zuschuss für den Fußgängertunnel in Friedrichsruh ist abgelehnt worden. Die Gemeindevertretung beschloss einstimmig, einen Fachanwalt einzuschalten, um zu prüfen, ob ein Verwaltungsgerichtsverfahren Aussicht auf Erfolg hat.

Schwerpunkt der Sitzung war die Beratung und Verabschiedung des Gemeindehaushalts 2019. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Jörn Kind, referierte mit einer Präsentation über den vorläufigen Abschluss des Jahres 2018 und den Haushalt 2019. Im Jahr 2018 haben sich die Einnahmen aus Gewerbesteuer, Grundsteuer und Anteil an der Einkommensteuer in den im Haushaltsplan 2018 veranschlagten Größenordnungen gehalten. Allerdings wurde sowohl im Verwaltungs- als auch im Vermögenshaushalt deutlich weniger ausgegeben als vorgesehen, so dass nach Abschluss des Rechnungsjahres 2018 statt der geplanten Entnahme aus der Rücklage ein voraussichtlicher Überschuss von rund 200-tausend Euro der Rücklage zugeführt werden kann, die damit auf rund 2,6-Millionen Euro ansteigt. Die Restvaluta des Darlehens zur energetischen Sanierung der Schule beträgt noch etwa 707-tausend Euro. Daneben hat die Gemeinde noch einige ältere Wohnungsbaudarlehen laufen, die zusammen ca. 200-tausend Euro betragen. Somit hat die Gemeinde tatsächlich nur rund 1,7 Millionen verfügbare Ersparnisse. Die Einsparungen im vergangenen Jahr sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass zahlreiche Projekte nicht durchgeführt wurden bzw. konnten. Dazu zählt auch die Reparatur der vielen Schlaglöcher auf unseren Straßen, für die jetzt aber 200-tausend Euro im Haushalt 2019 angesetzt sind (s.o.), nachdem in den letzten Jahren hier kaum etwas getan wurde. 

 

Haupteinnahmen des Verwaltungs- und Vermögens-Haushalts 2019 sind (gerundet in tausend Euro):

  • Einkommensteueranteil      2.541
  • Gewerbesteuer                     800   (unsicher ! )
  • Grundsteuer B                      569   (nach Erhöhung des Hebesatzes)
  • Familienleistungsausgleich   214
  • Umsatz- und Hundesteuer    124
  • Erbpacht u.a.                        134

S u m m e                                 4.282

Hauptausgaben des Verwaltungs- und Vermögens-Haushalts sind:

  • Kreisumlage                      1.479
  • Amtsumlage                         853   
  • Gewerbesteuerumlage        170
  • sonstige Umlagen                  33
  • Kindergärten und -Krippen 1040   (einschl. Erweiterung Montessori-Kinderhaus)
  • eigene Grundschule             575   (einschl. Fenster)
  • weiterführende Schulen       420
  • Bauhof                                  342
  • Sportanlagen                        166
  • Feuerwehr                            100
  • Gemeindewohnungen          300
  • Bebauungspläne                    60
  • Straßen, Wege, Regensiel   380

S u m m e                                  5.918 

Das bedeutet, dass die Summe der Ausgaben die Einnahmen deutlch übersteigt. Ein Teil kann über Haushaltsreste der Vorjahre beglichen werden, doch müssen voraussichtlich 1,4-Millionen Euro aus der Rücklage entnommen werden. Damit wäre der größte Teil der oben angeführten verfügbaren Rücklage verbraucht, so dass die Finanzierung der vielen großen Vorhaben in den Bereichen Straßenausbau, Sanierung der Turnhalle und des Sport- und Jugendheims, Umbau des Feuerwehrhauses etc. wohl nur über Schulden möglich sein wird.

Allein die Umlagen an Amt, Kreis und Land verschlingen 2019 mit zusammen 2,332-Millionen Euro mehr als die Hälfte der oben angeführten Einnahmen. Der zweitgrößte Ausgabe-Posten ist die Betreuung und Bildung von ca. 380 Kindern und Jugendlichen in KiTas und Schulen. Dafür gibt die Gemeinde - wie oben dargestellt - insgesamt über 2-Millionen Euro in diesem Jahr aus. Für Investitionen in die Infrastruktur wie Parkplätze am Schwarzen Weg und Ausbau der Ernst-Anton-Straße sind bereits in den vergangenen Jahren Mittel bereitgestellt worden, die als Haushaltsreste zur Verfügung stehen. Leider sind der Gemeinde im Moment wegen juristischer Steitigkeiten noch die Hände gebunden, diese seit Jahren geplanten Maßnahmen endlich umzusetzen.

Selbst die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushalts können nicht aus den Einnahmen der Gemeinde bestritten werden, so dass ein Defizit von knapp 170-tausend Euro bleibt. Daher sollte die Gemeinde alle Möglichkeiten nutzen, die Einnahmesituation zu verbessern. Die Landesregierung schreibt den Kommunen Mindesthebesätze für Grund- und Gewerbesteuer vor, die dann zwingend einzuhalten sind, wenn Kommunen in finanzielle Schieflage geraten und Unterstützung vom Land beantragen. Das trifft derzeit für Aumühle nicht zu, kann aber leider für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Für die Grundsteuer B, die für die allermeisten Grundstücke zutrifft, sieht die Landesregierung einen Hebesatz von 425 v.H. vor. Bisher lag der Hebesatz in Aumühle seit 5 Jahren bei 360 v.H.. Deshalb hatte der Finanzausschuss eine Erhöhung auf 390 v.H. empfohlen, wodurch die Gemeinde zusätzliche Einnahmen von rund 42-tausend Euro hat. Im Durchschnitt wird dadurch jedes Grundstück mit etwa 50 Euro im Jahr belastet. Damit liegt Aumühle noch deutlich unter den Hebesätzen, die in vielen Nachbargemeinden erhoben werden. Als einzige Fraktion in der Gemeindevertretung sprach sich die UWG gegen eine Erhöhung des Hebesatzes wegen der für Ende 2019 angekündigten Änderung der gesetzlichen Grundlage zur Berechnung der Grundsteuer aus und stimmte daher gegen den Haushaltsplan 2019. Schließlich stimmte eine Mehrheit von 13 Gemeindevertretern für den Gemeindehaushalt 2019. In Anbetracht der oben dargestellten Zahlen, war die SPD-Fraktion geschlossen für diesen Haushaltsplan, auch wenn er leider mit einer Mehrbelastung vieler Bürger verbunden ist. Eine Anpassung um 8 % nach 5 Jahren liegt aber durchaus im Rahmen der allgemeinen Teuerungsrate und, bis die neue Berechnungsgrundlage tatsächlich greift, werden vermutlich noch einige Jahre vergehen.

 

Stand: 1. Februar  2019

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 13. Dezember 2018

In der Einwohnerfragestunde ging es um die Kurve in der Bürgerstraße. Radfahrer, die in der Einbahnstraße dort in Gegenrichtung fahren, geraten leicht in Gefahr, weil Autos in der Kurve parken. Es wurde angeregt, in der Kurve ein Parkverbot einzurichten. 

Die Tagesordnungspunkte 13 (Landschaftsrahmenplan),16 und 17 (Sport- und Jugendheim, Anträge der FDP und CDU) wurden von der Tagesordnung genommen, damit sie erst in den zuständigen Ausschüssen beraten werden können. 

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister, dass eine Deckenlampe in der großen Sporthalle nach einem Balltreffer beinahe heruntergefallen wäre. Eine Überprüfung ergab, dass die meisten der 70 Lampen nicht sicher befestigt sind. Deshalb wurde die große Sporthalle vorläufig geschlossen, bis diese Gefahr beseitigt ist. Um die Außenfenster der Schule sanieren zu können, verlangt die Denkmalbehörde ein Kataster aller rund 200 Fenster im Schulgebäude. Dieses wird jetzt erstellt. Nach langen Diskussionen über Sanierung oder Abriss und Neubau des Sport- und Jugendheims ist jetzt endlich auch der TuS zu der Überzeugung gekommen, dass ein Neubau unrealistisch ist und deshalb nur eine Sanierung des vorhandenen Gebäudes in Frage kommt. Hierfür liegt bereits seit etwa einem Jahr ein Gutachten mit Kostenschätzung vor. Einzelheiten soll der Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport in Zusammenarbeit mit dem TuS, Vertretern der Jugend und einem Planer erarbeiten. Gleichzeitig soll geprüft werden, welche Fördertöpfe hierfür angezapft werden können.

Der Vorsitzende des Bauausschusses berichtete, dass Anlieger ein Normenkontrollverfahren gegen die Rechtskräftigkeit des am 25. Oktober beschlossenen Bebauungsplans 11 a beantragt haben. Bis zu einer Entscheidung kann daher leider weder am Pfadfinderheim noch am Kinderspielplatz gebaut werden.

Wichtigster Tagesordnungspunkt war wohl die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule. Seit etwa 10 Jahren werden Schulkinder nachmittags vom Verein Feste Grundschulzeiten betreut. Zu Beginn waren es nur etwa 20 Kinder, jetzt sind es über 100 Schüler. Diese Aufgabe ist auf der Basis ehrenamtlicher Arbeit nicht mehr zu bewältigen. Deshalb soll jetzt auch die Nachmittagsbetreuung der Kinder unter die Obhut der Schule gestellt werden, wobei der Verein Feste Grundschulzeiten weiterhin eingebunden bleibt und sich somit für die Kinder und deren Eltern praktisch nichts ändert. Dafür wird neben der bisher schon angestellten Mitarbeiterin, die die Mittag-Essens-Ausgabe organisiert auch eine pädagogische Leitung eingestellt. Nach Abzug von Zuschüssen verbleiben für die Gemeinde Gesamtkosten von etwa 40-tausend Euro im Jahr. Die Gemeindevertretung sprach sich einstimmig für die offene Ganztagsschule aus und stellte die erforderlichen Gelder zur Verfügung.

Im Vorgriff auf den Haushaltsplan für 2019 beschloss die Gemeindevertretung mehrheitlich, der Volkshochschule einen Zuschuss von 1 Euro pro Aumühler Einwohner zu zahlen (gesetzliche Pflicht!) und dem TuS für die Jugendarbeit 30 Euro pro Jugendlichen mit Haupt- oder alleinigem Wohnsitz in Aumühle per Stichtag 1. Januar 2019 zu zahlen. Das entspricht den auch in der Vergangenheit gezahlten Zuschüssen.

Seit einigen Jahren läuft ein Energiesparprojekt "50/50", das die Schulkinder zum Energiesparen anregen soll. Die eingesparten Kosten werden hälftig zwischen Schule und Gemeinde geteilt. Bisher wurde das Projekt für zahlreiche Gemeinden von einer eigens dafür eingestellten Mitarbeiterin von Büchen aus organisiert. Die erste Phase des Projekts läuft Ende 2019 aus, und mehrere Gemeinden haben bereits erklärt, dass sie dieses Gemeinschaftsprojekt so nicht fortführen wollen. Das hieße, dass die übrig gebliebenen Gemeinden einen wesentlich höheren Anteil an den Personalkosten tragen müssten. Vor diesem Hintergrund sprach sich eine klare Mehrheit der Gemeindevertretung dafür aus, das Energiesparprojekt in eigener Regie fortzuführen, um überbordende Personalkosten zu sparen. Diese Gelder können besser als zusätzlicher Anreiz an die Schule gezahlt werden. Insofern wird auch Aumühle die Beteiligung an diesem Gemeinschaftsprojekt kündigen.

Das Amt schlägt vor, für Straßenreparaturen nicht von Fall zu Fall eine geeignete Firma zu finden und zu beauftragen, sondern nach Ausschreibung einen "Kleinvertrag" für alle Amtsgemeinden abzuschließen. Der Umweltausschuss hatte sich dagegen ausgesprochen, so dass auch schließlich 17 Gemeindevertreter dagegen stimmten.

Die Gemeinde Aumühle hatte vor rund 5 Jahren als erste Amtsgemeinde auf papierlose Sitzungunterlagen umgestellt. Dafür wurden alle Gemeindevertreter mit einem Tablet-PC ausgerüstet. Diese Geräte haben jetzt das Ende ihrer "Lebensdauer" erreicht, so dass entweder vom Amt neue Tablets angeschafft werden müssen oder jede(r) Gemeindevertreter/in und jedes bürgerschaftliche Ausschussmitglied sich selbst ein Tablet oder Laptop beschafft. Die Gemeindevertretung sprach sich einstimmig für die private Lösung aus. Ob und in welcher Höhe das Amt eine "Nutzungsentschädigung" zahlen soll, war umstritten und soll in weiteren Diskussionen geklärt werden.

 

Stand: 14. Dezember  2018

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Aus der Sitzung der
Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2018

In der Einwohnerfragestunde gab es keine Fragen, so dass man unverzüglich in die lange Tagesordnung einsteigen konnte. 

In seinem Bericht erläuterte der Bürgermeister, dass die Erneuerung der Fenster in der Schule Bedenken beim Denkmalschutz hervorgerufen hat, und deshalb noch nichts geschehen ist. Auch beim Putz des Bismarckturms hat der Denkmalschutz bestimmte Vorstellungen, die einer zügigen Reparatur im Wege stehen. Der Umbau des Bauhofs ist fast fertig, es gibt aber noch einige Auflagen des Arbeitsschutzes zu erfüllen. Die Ausschreibung und Auftragsvergabe für die Reparatur der Schlaglöcher auf den Straßen ist erfolgt. Sobald die Witterung es zulässt, sollen die Reparaturen durchgeführt werden. Warum dauert das immer bis in den November, Schlaglöcher zu reparieren, die seit dem Frühjahr bestehen? Der Bauhof ist fast ständig im Einsatz, die Laubhaufen mit dem inzwischen reparierten Sauger aufzunehmen. Die Anwohner werden gebeten, keine Äste in die Haufen zu tun, da die das Saugrohr leicht verstopfen. Am 8. November findet um 19.30 eine Einwohnerversammlung in der kleinen Sporthalle statt. Neben Berichten der Ausschussvorsitzenden geht es insbesondere um die Projektstudie zur Ortskernentwicklung. In Kürze wird das Landesstraßenbauamt auf der Landesstraße (L314) vor dem Augustinum eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h einrichten. 

Anschließend berichtete die Klimaschutzbeauftragte des Amtes - Frau Schnepper - über den "European Energy Award" an dem das Amt mit Aumühle als "Mustergemeinde" teilnehmen wird. 

Auf Empfehlung des Finanzausschusses lehnte die Gemeindevertretung einstimmig den Vorschlag des Amtes ab, ohne Diskussion auf die Weiterverfolgung von nicht eintreibbaren Forderungen bei Konkurs zu verzichten. Erfreulicherweise kommt so etwas nicht häufig vor, so dass die Gemeindevertretung es für vorteilhaft hält, sich mit jedem Fall selbst zu befassen. 

Nachdem schon lange darüber gesprochen wird, dass das Montessori-Kinderhaus saniert und erweitert werden muss, gibt es jetzt ein neues Förder-Programm aus dem ein Teil der Kosten bezuschusst werden kann. Die Gemeindevertretung beschloss daher einen Architekten mit der weiteren Detailplanung zu beauftragen, damit die Arbeiten dann im kommenden Jahr endlich durchgeführt werden können.

Der Bebauungsplan 11a für das Gebiet um die Schule wurde nach Anhörung und Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen einstimmig beschlossen, so dass jetzt die Pfadfinder endlich mit dem Bau ihres Heimes beginnen können.

 

Über die Zinsforderung von rund 40-tausend Euro wegen der anfänglicher Überzahlung eines Zuschusses für den Fußgängertunnel unter der Eisenbahnlinie in Friedrichsruh wurde nicht beschlossen, da der Widerspruch noch läuft. Der Finanzausschuss wird die Angelegenheit weiter verfolgen. 

Ähnlich wie die Grundschulen in den Nachbarorten soll auch die Aumühler Grundschule eine verbesserte digitale Infrastruktur bekommen. Dafür sollen 28 Notebooks angeschafft werden, die in allen Klassenzimmern WLAN-Zugang haben sollen. Für die Anschaffungskosten werden 30-tausend Euro bereitgestellt. Folgekosten für Software und Wartung sollen aus dem Schuletat beglichen werden. 19 Gemeindevertreter stimmten dafür, 3 enthielten sich der Stimme.

Die Managementpläne für das Fauna-Flora-Habitat Gebiet und die Gewässerunterhaltung Schwarze Au wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Diskussion über den Verwaltervertrag für die Gemeindewohnungen war von der Tagesordnung genommen worden, damit sich erst einmal der zuständige Ausschuss damit beschäftigen kann.

Über die Frage Sanierung des Sport- und Jugendheims oder Neubau wird weiterhin gestritten, obwohl die Gemeindevertretung am 19. April mit großer Mehrheit beschlossen hatte, der Sanierung den Vorzug zu geben. Trotzdem sprach sich jetzt eine Mehrheit dafür aus, einen Mitarbeiter der Investitionsbank Schleswig-Holstein einzuladen, um sich über Finanzierungsmöglichkeiten informieren zu lassen. Gleichzeitig laufen schon länger Bemühungen, nach Fördermöglichkeiten zu suchen.

Der Antrag auf Einrichtung einer Planungsgruppe "Campus Aumühle Plus" wurde dahingehend geändert, dass der Personal- und Koordinierungsausschuss diese Funktion übernehmen soll. Dieses wurde einstimmig beschlossen.

Die dringensten Maßnahmen zur Schimmelsanierung in der Hausmeisterwohnung des Sport- und Jugendheims sind bereits erfolgt. Das weitere Vorgehen und die Sanierung der Zugangstreppe von der Sachsenwaldstraße wurden einstimmig an den Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport verwiesen.

Nachdem bereits in der Sitzung der Gemeindevertretung vom 19. April keine Mehrheit für den Ankauf einer kleinen Grundstücks-Fläche für den barrierefreien Ausbau des Katzenstiegs zwischen Bismarckallee unf Bleicherstraße zustande kam, scheiterte auch der erneute Versuch an 12 Gegenstimmen. Die SPD bedauert das sehr, denn wir suchen seit über 10 Jahren nach einer praktikablen Lösung. Hier ist eine gute Chance vertan worden und es bleibt abzuwarten, ob es jemals zu einer Verbesserung der Situation kommen wird.

 

 

Stand: 26. Oktober  2018

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