KOMMUNALWAHL 2008

 

Übersicht:

Kandidaten der SPD-Aumühle für die Kommunalwahl am 25. Mai 2008

Kandidaten der SPD-Aumühle im Wahlkreis 1

Kandidaten der SPD-Aumühle im Wahlkreis 2

Kandidaten der SPD-Aumühle im Wahlkreis 3

Und so sieht die Kandidatenliste der SPD-Aumühle aus

Unser Kandidat für den Kreistag

Rückblick auf die auslaufende Legislaturperiode

Programm für die neue Legislaturperiode

Zukunft der Aumühler Schule

Neues Bauland - Ja oder Nein ?

Gehwege und Straßen

Gemeindewohnungen

Energie und Umwelt

Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr

 

Kandidaten der SPD-Aumühle für die Kommunalwahl am 25. Mai 2008

Kandidaten Kommunalwahl 2008

Die Kandidaten der SPD-Aumühle für die Kommunalwahl

Von links nach rechts - vorn: Reinhard Weule (7), Barbara Neinass (3), Gabriele Garmsen (8) (mit Sohn Tobias), Uwe Edler (5), Reinhard Röseler. (11) Hinten: Dr. Klaus Baumann (1), Frank Erkelenz (9), Axel Mylius (2), Selçuk Algül (10), Hans Keller (12), Niels Garmsen (6), Burghart Tessendorff (4). Es fehlt Kai von Bülow (13) (In Klammern: Nummer des Listenplatzes).

Alle Kandidaten erreichen Sie per E-mail
unter dem jeweiligen Vornamen @spd-aumuehle.de .

 

Im Wahlkreis 1 kandidieren:

Kandidaten Wahlkreis I

Burghart Tessendorff, Gabriele Garmsen und Uwe Edler

 

Burghart Tessendorff

Druckmaschinenführer, 63 Jahre - Bleicherstraße 13, Telefon 2548

 

Seit 1976 wohnen meine Frau und ich in Aumühle. Unser Sohn Hendrik wurde im Oktober 1978 geboren. 1981 trat ich als Druckmaschinenführer in meine jetzige Firma ein und war dort mehrere Jahre lang Vorsitzender des Betriebsrates. 1982 wurde ich Mitglied der SPD, war bald im Vorstand des Ortsvereins Aumühle und von 1986 bis 2003 Vorsitzender.
Mein Engagement in der Kommunalpolitik begann 1986 als bürgerschaftliches Mitglied im Sport- und Kulturausschuss. 1990 wurde ich in die Gemeindevertretung gewählt, der ich seitdem ununterbrochen angehöre. Von 1998 bis 2003 war ich Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung und Sport und von 1998 bis 2007 Stellvertretender Amtsvorsteher des Amtes Aumühle-Wohltorf.
Während der Schulzeit meines Sohnes an der Aumühler Realschule war ich Elternvertreter und teils Vorsitzender des Schulelternbeirates. Während dieser Zeit kämpften wir gemeinsam für den Erhalt der Realschule. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Einsatz für unsere Kinder und Jugendlichen wird auch zukünftig mein Schwerpunkt bleiben.

 

Gabriele Garmsen

Hausfrau und Mutter, 41 Jahre - Bürgerstraße 14, Tel.: 963 884

 

Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren. Ich war seit Ende der Achtziger in der Musikbranche tätig, davon 14 Jahre lang Mitinhaberin und fast genauso lange Geschäftsführerin eines Tonstudios und Tonträgervertriebs, habe die Firma aber vor kurzem verlassen, um mehr Zeit für die Familie zu haben.
Vor 1 1/2 Jahren sind wir von Hamburg nach Aumühle gezogen, und bis dahin war mir nicht in den Sinn gekommen, politisch aktiv zu werden, obwohl mein Mann schon seit Jahren SPD-Mitglied ist.
Dank meiner Kinder habe ich beide Aumühler Kindergärten kennen gelernt. Ich habe die Entstehung der Krippe mitbekommen, in der die Plätze bereits wieder eng werden, und die Diskussion um den Erhalt unserer Schule ist natürlicherweise hochinteressant für mich. So kam erstmalig die Idee auf, mich kommunalpolitisch zu engagieren, selbst etwas zu bewirken und mich stark zu machen für die Interessen von Familien, Kindern und Jugendlichen.

 

Uwe Edler

Selbständiger Augenoptiker, 52 Jahre - Große Straße 3, Tel.: 6836

 

Ich wohne seit 1982 in Aumühle und bin als selbständiger Augenoptiker in Geesthacht tätig. Seit 28 Jahren bin ich verheiratet und habe zwei Kinder.
Kommunalpolitisch engagiere ich mich seit 13 Jahren in der Gemeinde. Davon vier Jahre als Gemeindevertreter und in verschiedenen Ausschüssen.
Zu meinen Schwerpunkten gehören die Themen rund um das Kind: Krippe, Kindergärten und Schule und die Erhaltung und natürliche Weiterentwicklung des Ortsbildes.
Die Schaffung des Betreuungsangebotes für 20 Krippenkinder ist ein Beispiel für das Ergebnis einer gelungenen familienorientierten Politik und macht Aumühle als Zuhause für junge Familien attraktiver.
Mein Ziel ist weiterhin, eine konstruktive Zusammenarbeit aller drei Fraktionen, im Sinne der Aumühler Bürgerinnen und Bürger, für die Kommunalpolitik zu erreichen. Miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen.

 

 

Nach oben

 

Im Wahlkreis 2 kandidieren:

Kandidaten Wahlkreis II

Axel Mylius, Barbara Neinass und Reinhard Röseler

 

Axel Mylius

Diplom Biologe, 62 Jahre - Birkenstraße 5, Tel.: 3572

 

In der Zeit meiner Gemeinderatszugehörigkeit seit 1974 hatte die Kontinuität der Entwicklung des Ortes für mich einen hohen Stellenwert. In dieser Zeit hat die SPD viele wichtige Entwicklungen angeschoben und gefördert, z.B. die Modernisierung der gemeindeeigenen Wohnungen, den Bau der großen Sporthalle und die Schallschutzmaßnahmen beim Ausbau der Bahnstrecke Hamburg-Berlin.b
Für die nächste Legislaturperiode sehe ich die Notwendigkeit, Straßen und besonders Gehwege instand zu setzen, bevor sie so marode sind, dass nur ein kostenaufwendiger Neubau möglich ist. Sollte neues Bauland ausgewiesen werden, so es für meine Fraktionskollegen und mich wichtig, die Baugrundstücke an Familien mit Aumühler Bezug zu vergeben. Eine Ausweisung von Bauland für den Verkauf auf dem "freien Markt" lehne ich ab. Mir ist wichtig, die Belange aller Bevölkerungsschichten bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen. Besondere Verantwortung ist mir anvertraut als 2. Stellv. Bürgermeister der Gemeinde Aumühle.
Kommunalpolitische Grundeinstellungen, private Überzeugungen und berufliche Tätigkeit harmonieren: Als Biologe arbeite ich in einer Hamburger Behörde, zuständig für Naturschutz. Schutz von Natur und Umwelt sind für mich in der Kommunalpolitik und auch in meinem Privatleben wichtig. Daher stammt wohl auch mein Ruf, diese Belange auch im Ort zielstrebig und wirksam zu vertreten.

 

Barbara Neinass

Seit einigen Wochen im Ruhestand, vorher Verlagsangestellte, 63 Jahre - Oberförsterkoppel 1a, Tel.: 2737

 

1994 wurde ich zum ersten Mal in den Gemeinderat gewählt, bin seitdem Mitglied im Sozial- und Liegenschaftsausschuss, seit sieben Jahren dessen Vorsitzende; außerdem arbeite ich im Beirat der Stiftung Aumühle mit. Mein Engagement für die SPD ist weniger geprägt von der großen Politik als von dem Wunsch, in unserem kleinen Aumühle für das mitmenschliche Zusammenleben etwas zu tun.
In Wohltorf aufgewachsen, habe ich die Aumühler Realschule besucht und im Ortsjugendring mitgearbeitet. Seit 1968 bin ich verheiratet und lebe in Aumühle. Zusammen mit Gleichgesinnten haben mein Mann und ich den  Freundeskreis Sleen gegründet, dessen Sprecherin ich bin. Einmal im Jahr treffen sich etwa dreißig Aumühler und Wohltorfer hier oder in den Niederlanden mit ihren langjährigen Sleener Freunden.

Reinhard Röseler

Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, 57 Jahre - Auf der Koppel 32, Tel.: 4846

 

Ich setze ich mich dafür ein, das Leben in unserer schönen Gemeinde nicht nur lebenswert, sondern auch sozial und gerecht zu gestalten. So wie in den vergangenen fast 20 Jahren als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker kämpfe ich weiterhin dafür, dass private Einzelinteressen bei politischen Entscheidungen nicht die Oberhand gewinnen. Als Finanzexperte meiner Fraktion trete ich dafür ein, durch finanzielle Ausgestaltung der Kindergärten und -Krippe sowie der Schule gute Startchancen für alle Kinder von Anfang an zu gewährleisten. Das Angebot einer Gemeinschaftsschule in Aumühle in Kooperation mit Nachbarregionen ist mein politisches Ziel, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern und dem Eltern- und Schülerwillen zu entsprechen. Auch die Förderung des Sports mit seinen positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Integration bleibt für mich ein besonderes Anliegen.

 

 

Nach oben

 

Im Wahlkreis 3 kandidieren:

Kandidaten Wahlkreis III

Dr. Klaus Baumann, Reinhard Weule und Frank Erkelenz

 

Dr. Klaus Baumann

Professor, Arzt, 63 Jahre - Müllerkoppel 20, Tel.: 2485

 

In Aumühle aufgewachsen, war ich schon als Jugendlicher in hiesigen Jugendgruppen (Pfadfinder, Rotes Kreuz und Jugendring) in verantwortlichen Positionen engagiert. Seit 1970 bin ich Mitglied der SPD und war von 1975 bis 1978 Gemeindevertreter und Vorsitzender der SPD-Fraktion. Aus beruflichen Gründen musste ich eine Pause von fast zwei Jahrzehnten einlegen, während ich an einer Universität in Hongkong arbeitete und nur als "Feriengast" hin und wieder in Aumühle war, um nach meiner Mutter zu sehen.
Seit etwa zehn Jahren wohne ich wieder ganz in Aumühle. Nach einer "Eingewöhnungszeit" als bürgerschaftliches Ausschussmitglied der SPD-Fraktion bin ich seit 2003 wieder Gemeindevertreter in Aumühle und seit 2004 wieder Fraktionsvorsitzender. Besondere Schwerpunkte sind die Finanzen der Gemeinde und zukunftsorientierte Planung. So sehe ich meine Schwerpunkte für die kommende Legislaturperiode darin, für finanzierbare Lösungen sozialer und kultureller Projekte im Ort und für den Erhalt der Wohnqualität einzutreten.

 

Reinhard Weule

Reprograph, 54 Jahre - Friedrichsruh, Am Bahnhof 5a, Tel.: 7690

 

Seit 13 Jahren wohne ich in Friedrichsruh. Vor zehn Jahren kandidierte ich das erste Mal für den Gemeinderat. Seit dieser Zeit bin ich Mitglied der SPD und bürgerschaftliches Mitglied in verschiedenen gemeindlichen Ausschüssen. So im Finanzausschuss und im Umweltausschuss.
Unsere Einwohnerinitiative "Friedrichsruhe statt Friedrichslaut" hat das große Ziel, den Bahnübergang in Friedrichsruh durch eine Straßenunterführung zu ersetzen, nicht erreicht. Aber wir haben das erste Mal in der Geschichte der Gemeinde Aumühle einen Einwohnerantrag eingebracht. Die Gemeindevertretung musste sich mit unseren Alternativlösungen auseinandersetzen.
Ich besitze kein Auto, bin leidenschaftlicher Bahnfahrer und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. So vertrete ich aus eigener Erfahrung die Interessen der Bus- und Bahnfahrer. Mein Ziel ist es, dass Friedrichsruh wieder besser an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden wird und dass die Amtsverwaltung in Dassendorf für alle Aumühler besser mit dem Bus erreicht werden kann.

 

Frank Erkelenz

Diplom-Kriminologe, 46 Jahre - Eichhörnchenweg

 

Ich bin seit 1985 SPD-Mitglied und habe in Hamburg 6 Jahre lang kommunalpolitische Erfahrung als Mitglied im Ortsausschuss Alstertal und im Bauprüfausschuss sowie als stellvertretender Distriktsvorsitzender sammeln können.
Seit 2001 wohnen wir in Aumühle. Grundsätzlich habe ich es bisher so gehalten, dass ich mich im Rahmen meiner beruflichen und privaten Möglichkeiten immer mit eingebracht habe. Sei es auf Gewerkschaftsebene, als Trainer und Betreuer im Sportverein oder als Mitbegründer der Lärmschutzinitiative Aumühle.
Meine Interessengebiete: Sport (Marathon, Tennis, Fussball), soziologische Themen (Ausgrenzung, strukturelle Gewalt, soziale Kontrolle, Gesellschaftssysteme), Gesundheitspolitik (insbesondere auch hier: Schlechterstellung von Menschen mit geringer Beschwerdemacht, z.B. dementiell erkrankte oder hoch betagte Menschen).
Ich möchte mich im Rahmen meiner Tätigkeit dafür einsetzen, dass Steuergelder sinnvoll eingesetzt werden und eine gerechte Verteilung dieser im Rahmen von Gemeindeprojekten stattfindet. Meines Erachtens sollten (gemeinde)politische Entscheidungen grundsätzlich rational und unabhängig von parteipolitischen Interessen sein.

 

Die Liste hat folgende Reihenfolge:

1.     Dr. Klaus Baumann

2.     Axel Mylius

3.     Barbara Neinass

4.     Burghart Tessendorff

5.     Uwe Edler

6.     Niels Garmsen

7.     Reinhard Weule

8.     Gabriele Garmsen

9.     Frank Erkelenz

10.   Selcuk Algül

11.   Reinhard Röseler

12.   Hans Keller

13.   Kai von Bülow (parteilos)

Damit ist es der SPD wieder gelungen, eine gute Kombination aus erfahrenen Kommunalpolitikern und "frischem Blut" zusammen zu stellen.

 

Nach oben

Unser Kandidat für den Kreistag

 

Ralf Inzelmann

Ralf Inzelmann, 57 Jahre
gelernter Feinwerktechniker, Studium Sport und Geschichte
Heute: Projektentwickler im Sozialmanagement
Wohltorf, Eichenallee 18
Tel.: 69 21 58

Seit Mai 1993 wohne ich mit meiner Frau und unserer Tochter in Wohltorf, bin dort seit 1999 Gemeindevertreter und seit 2003 zweiter stellvertretender Bürgermeister. Darüber hinaus bin ich Mitglied im Amtsausschuss des Amtes Hohe Elbgeest und als vom Gemeinderat in Wohltorf beauftragter kommissarischer Leiter des Bauhofs Wohltorf tätig. Daneben engagiere ich mich im Vorstand der Wohltorfer Kirchengemeinde.

Mit meinem Eintritt in die AWO als Fachbereichsleiter für Kinder- und Jugendhilfe im Mai 1983 wurde ich auch SPD-Mitglied. Der Schwerpunkt meiner politischen Arbeit liegt in den Bereichen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe sowie in der Energie- und Umweltpolitik.

Mit Unterstützung der Aumühler Gemeindevertretung wurde in Aumühle im Frühjahr 2008 eine Kinderkrippe eingerichtet. Im Rahmen einer Ausschreibung wurde die Trägerschaft der Agilo g GmbH übertragen, deren Mitgesellschafter ich bin. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, eine klare und einfache Finanzierungsstruktur der Kindertagesstätten zu entwickeln sowie den Ausbau von Tageseinrichtungen für Kinder weiterzuentwickeln, um den Rechtsanspruch der Eltern und ein gutes Betreuungsangebot für Familien im Kreis Herzogtum Lauenburg umzusetzen.

Ich will auch die konsequente Umsetzung einer ökologischen Umweltpolitik im Kreis voranbringen. Dazu gehören die Förderung der Solarenergie und Blockheizkraftwerke für die Versorgung der kreis- und gemeindeeigenen Gebäude. Für mich ist Kommunalpolitik eine Politik, die direkt den Menschen dient.

 

Nach oben

Rückblick auf die auslaufende Legislaturperiode

Die Aumühler Kommunalpolitik hat in den vergangenen 50 Jahren erheblich davon profitiert, dass es zu keiner Zeit eine absolute Mehrheit einer Fraktion gab. Alle Entscheidungen konnten nur getroffen werden, wenn mehr als eine Fraktion den vorgeschlagenen Weg für richtig hielt. Dadurch wurde erreicht, dass immer Sachargumente und nicht Parteiräson die entscheidenden Faktoren für die Beschlüsse der Gemeindevertretung waren. In "Aktuell" kann man häufig lesen, wie anders Kommunalpolitik läuft, wenn - wie in einem Nachbarort - eine Fraktion mit absoluter Mehrheit alles durchsetzen kann, was ihr oder dem von ihr gestellten Bürgermeister in den Sinn kommt. Es sollte im Interesse aller Aumühler sein, dass unserem Ort derartiges erspart bleibt, so dass wir auch in Zukunft sachlich um die beste Lösung für Aumühle ringen werden.

Sicher werden viele Beschlüsse der Gemeindevertretung einstimmig verabschiedet, doch gibt es auch Situationen, in denen jede Fraktion eine andere Idee hat und sich alle erst "zusammenraufen" müssen, um eine Mehrheit zu finden. So kann im Grunde auch niemand für sich beanspruchen, für bestimmte Entwicklungen allein verantwortlich zu sein, denn ohne die Unterstützung durch Mitglieder der anderen Fraktionen wäre kein Plan in die Tat umgesetzt worden.

Das trifft auch für die Arbeit der SPD-Fraktion während der vergangenen Legislaturperiode zu. Dennoch haben wir wesentlich Anstöße gegeben, die schließlich Mehrheiten gefunden haben. Hier einige Beispiele:

  • Die UWG wollte 2003 die Baumschutzsatzung aufheben und jedem erlauben, nach Belieben Bäume auf seinem Grundstück zu fällen. Ihr Motto "Luft und Licht" hätte leicht zu einer wesentlichen Veränderung des Orts-Charakters geführt. Die SPD-Fraktion hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Satzung erhalten blieb und vor allem große Eichen und Buchen nicht ohne zwingenden Grund gefällt werden dürfen. Zu unserem großen Erstaunen will die UWG auch nach ihrem diesjährigen Programm weiterhin Bäume im Ort fällen aber die im maroden Forstwald zwischen Sportplatz und Friedhof um die Müllkuhle herum unbedingt erhalten.

  • Das Sport- und Jugendheim war durch ein stark leckendes Dach und intensiven Schimmelbefall innen - besonders in den Umkleideräumen und Duschen - sanierungsbedürftig geworden. Hier musste dringend gehandelt werden. Dabei zeigte sich während der Arbeiten, dass beim ursprünglichen Bau gepfuscht worden war, was trotz erheblicher Eigenleistungen der Mitglieder des TUS leider zur Verteuerung des gesamten Projekts führte. Ein Baustopp - wie von der UWG-Fraktion gefordert - hätte die Situation nur noch weiter verschlimmert und die Kosten zusätzlich in die Höhe getrieben.

  • Anfang 2006 stellte sich heraus, dass die Zahl der Plätze in den beiden Aumühler Kindergärten ab August desselben Jahres nicht mehr ausreichen würden. Niemand hat recht verstanden, wie der Verwaltung, die ja die Einwohnerzahlen und Altersverteilung genau kennen sollte, diese Entwicklung entgehen konnte. Da Kinder ab 3 Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben, musste hier schnell für Abhilfe gesorgt werden. Beim Evangelischen Kindergarten gibt es keine Anbaumöglichkeiten. Daher kam nur eine Erweiterung des Montessori-Kindergartens in Betracht. Ein Architekt wurde beauftragt, mit den Verantwortlichen des Montessori-Kindergartens eine Lösung zu erarbeiten, die dann bei laufendem Betrieb während des Sommers 2006 die benötigten 20 zusätzlichen Plätze schaffte. Auch hier glaubte die UWG es besser zu wissen, wie der Kindergarten zu erweitern sei, als die Leute, die täglich dort arbeiten, und versuchte, eine schnelle und effektive Lösung auszubremsen.

  • In den letzten Jahren haben parkende Lastwagen in der Großen Straße zu erheblichen Behinderungen geführt. Im Umweltausschuss wurde die Situation mehrfach diskutiert, ohne zu einer echten Lösung zu kommen. Im Januar 2008 schlug die SPD-Fraktion eine einfache und praktikable Lösung durch eine Parkverbotszone vor. Leider hielten die beiden anderen Fraktionen es für nötig, das ganze erstmal zu verzögern, bevor dann schließlich unser Vorschlag einstimmig angenommen wurde. Wir hoffen, dass jetzt in Kürze die Schilder aufgestellt werden und die Parksituation in der Großen Straße endlich für Anwohner und Einkaufende wieder erträglich wird.

Als einzige der drei Gemeinderatsfraktionen hatte die SPD in der vergangenen Legislaturperiode keine Rücktritte von Gemeindevertretern zu verzeichnen. Im Gegenteil, wir haben als Team von der konstituierenden bis zur letzten Sitzung zusammen gestanden und sind bereit, dies auch in Zukunft zum Wohle Aumühles zu tun. Doch wollen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Es gibt eine ganze Reihe wichtiger Fragen, für die in naher Zukunft Antworten gefunden werden müssen.

Nach oben

Programm für die neue Legislaturperiode

 

Zukunft der Aumühler Schule

Haupt- und Realschulen wird es aufgrund der Neuordnung der Schullandschaft in Schleswig-Holstein ab 2010 in der bisherigen Form nicht mehr geben. Während der Bestand der Aumühler Grundschule durch das neue Gesetz nicht direkt betroffen ist, folgen jedoch Konsequenzen für die Aumühler Realschule, die entweder in eine Regional- oder Gemeinschaftsschule umgewandelt werden muss. Änderungen ergeben sich dann ab der 5. Klasse. Im September 2007 hatte die SPD einen der Väter des neuen Schulgesetzes, den SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Henning Höppner, zu einem Informationsabend eingeladen. In seinem Vortrag erläuterte er, dass die Gemeinschaftsschule eine gute Alternative für die Schüler ist, die das Abitur machen wollen, aber den erhöhten Stress des von 9 auf 8 Jahre verkürzten Gymnasiums mit bis zu 33 Unterrichtsstunden pro Woche vermeiden wollen. Die Gemeinschaftsschule bietet - wie das Gymnasium - die Möglichkeit des Abiturs, allerdings nach einer Gesamtschulzeit von 13 Jahren - wie bisher. Die Gemeinschaftsschule ist grundsätzlich eine offene Ganztagsschule. Am Ende der 10. Klasse der Gemeinschaftsschule gibt es die Option zur Sekundarstufe II (11. bis 13. Klasse) oder zu einem Wechsel in die 10. Klasse eines Gymnasiums.

Derzeit hat unsere Realschule ca. 170 Schüler. Voraussetzung für eine eigenständige Regionalschule sind 240, für eine Gemeinschaftsschule 300 Schüler. Die von der Gemeinde Aumühle in Auftrag gegebene demographische Studie zeigt, dass keine der beiden Varianten bei uns langfristig diese Mindestzahlen erreichen würde. Deshalb wurde eine Zusammenarbeit mit einer größeren Schule in der Nachbarschaft im Sinne einer Außenstelle empfohlen, um so den Schulstandort Aumühle über die Grundschule hinaus wenigstens teilweise erhalten zu können. Da Reinbek sich wahrscheinlich für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule aussprechen wird, bietet sich hier eine gute Möglichkeit zur Kooperation an. Die Lehrerkollegien beider Schulen sind bereits seit einiger Zeit dabei, ein gemeinsames Lehrkonzept zu entwickeln. Danach würde für die Aumühler Schüler der Unterricht im Wesentlichen hier stattfinden, wobei einige Lehrer für bestimmte Fächer von Reinbek nach Aumühle kämen. Nur für besondere Projekte müssten u.U. die Schüler nach Reinbek fahren. Bei den günstigen Verkehrsverbindungen sollte das keine Probleme bereiten.

Für die SPD-Aumühle ist der Erhalt der Grundschule am Ort unverzichtbar. Darüber hinaus sprechen wir uns für die Umwandlung der jetzigen Realschule in eine Gemeinschaftsschule in Kooperation mit Reinbek aus. Im Dezember 2007 hatte die Gemeindevertretung einstimmig Verhandlungen mit Reinbek über eine Gemeinschaftsschule beschlossen. Den Versuch der CDU-Fraktion in der Gemeinderatssitzung im April 2008, diesen Beschluss aufzuheben und stattdessen eine eigenständige Regionalschule in Aumühle einzurichten, halten wir für wenig aussichtsreich. Nicht nur die oben erwähnte demographische Studie rät davon ab, auch das Aumühler Lehrerkollegium hat sich einstimmig für eine Gemeinschaftsschule ausgesprochen. Und eine Befragung der betroffenen Eltern hat ergeben, dass sie ihre Kinder lieber auf eine Gemeinschaftsschule als auf eine Regionalschule schicken möchten. Die von verschiedenen Vertretern der UWG immer wieder geäußerte Absicht, die Realschule nach 2010 auslaufen zu lassen und sich in Aumühle nur auf Grundschule und Kindergärten zu konzentrieren ("Projekt U10" ), wird von der SPD nicht unterstützt. Die Gemeinde hätte ein denkmalgeschütztes, leer stehendes Gebäude zu unterhalten, ohne dass dort viel Nützliches passiert. Auch wenn bisher gut 70 % der Aumühler Kinder nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen, könnte gerade eine Gemeinschaftsschule im Ort zukünftig für deutlich mehr als 30 % attraktiv sein. Lesen Sie hierzu auch den Bericht über die Sitzung der Gemeindevertretung vom 15. Mai 2008 und unseren Blickpunkt Mai 2008 aktuell "Die Aumühler Realschule - Wie geht es weiter?.

Durch die Umwandlung der Realschule in eine Außenstelle von Reinbek wäre Aumühle nicht an die Mindestzahlen von 300 bzw. 240 Schülern gebunden. Wir könnten also die vorhandenen Räume voll nutzen. Allerdings müsste die Schule als offene Ganztagsschule eingerichtet werden. Dafür muss eine Mensa neu gebaut werden, die daneben auch vom Verein Feste Grundschulzeiten und zusätzlich als Aula genutzt werden könnte. Ohne diese Investition wird Aumühle auf Dauer keine weiterführende Schule im Ort behalten können. Zum Nulltarif - wie sich das die UWG vorzustellen scheint - wird sich unsere Schule nicht langfristig erhalten lassen. Außerdem muss das bestehende Schulgebäude - unabhängig davon, wofür es genutzt wird - dringend energetisch saniert werden. Die Heizkosten sind in Anbetracht der hohen Energiekosten explodiert. Neben Isoliermaßnahmen an Fenstern und Wänden wäre vor allem zu prüfen, ob ein Blockheizkraftwerk für Schule, Sporthallen und Sport- und Jugendheim sinnvoll wäre. Die Gemeinde Börnsen hat vorgemacht, dass auf diese Weise langfristig erheblich gespart werden kann.

 

Neues Bauland -- Ja oder Nein?

Die Frage, ob Aumühle neues Bauland ausweisen soll oder nicht, bewegt seit etwa einem Jahr die Gemüter im Ort. Hier geht es um ein vorsichtiges Abwägen des Für und Wider. Während noch im Jahre 2001 alle Fraktionen einstimmig für die Ausweisung neuen Baulands waren, als zur Diskussion stand, das ehemalige Sägewerksgelände zu bebauen, gibt es jetzt zwischen den Fraktionen unterschiedliche Auffassungen.

Worum geht es wirklich?

Aumühle ist seit den Tagen von Emil Specht erheblich in den Sachsenwald hineingewachsen, der den Ort umgibt. Die untenstehende Karte zeigt die derzeitige Bebauung sowie die Grenzen der Specht'schen Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede vor 100 Jahren in rot und den Hochwaldbestand vor 100 Jahren in Grün.

Karte von Aumühle

In den vergangenen Jahrzehnten ist Aumühle jedoch deutlich weniger gewachsen als andere Gemeinden der Umgebung. Im Gegenteil, nach den offiziellen Bevölkerungszahlen des Statistischen Landesamtes hat die Einwohnerzahl (Hauptwohnsitz in Aumühle) von 1990 bis 2005 um etwa 10 % abgenommen:
Einwohner von Aum?hle
Wegen des zu erwartenden allgemeinen Bevölkerungsrückgangs - der wahrscheinlich den "Hamburger Speckgürtel" nicht ganz so hart treffen wird wie ländliche Gebiete - sieht die Landesentwicklungsplanung für Schleswig-Holstein vor, dass nach 2010 nur in besonders begründeten Fällen neues Bauland ausgewiesen werden kann. Die Gemeinde muss also jetzt den Fuß in die Tür bekommen, bevor sie zuschlägt. Andererseits bedeutet das keinesfalls, dass die tatsächliche Bebauung bis 2010 beginnen muss. Bis dahin ist lediglich eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes erforderlich. Alles Weitere kann auch noch viele Jahre später erfolgen, so dass die Gemeinde den dann aktuellen Bedarf berücksichtigen kann und sollte. Nachdem Wohltorf und andere umliegende Gemeinden in den letzten Jahren Bauland ausgewiesen haben, ist der Bedarf in Aumühle sehr sorgfältig zu prüfen.

Die letzte zusammenhängende Bebauung eines neuen Gebietes erfolgte bei uns im Jahre 1995: am Ende der Alten Hege. Seitdem hat es hier nur Neubauten nach Abriss alter Häuser oder nach Grundstücksteilungen gegeben. In dieser Zeit ist die Zahl der Einwohner Aumühles - wie oben erwähnt - gesunken. Bei einem weiteren Rückgang muss mit fehlender Auslastung von Kindergärten, Grundschule usw. gerechnet werden. Gleichzeitig hängt die Finanzkraft der Gemeinde wesentlich von dem Einkommensteueranteil ab, den das Land entsprechend den vom Statistischen Landesamt ermittelten Einwohnerzahlen (nur Hauptwohnsitz) berechnet. Im Verwaltungs-Haushalt 2008 macht das immerhin rund 40 % der Einnahmen aus. Es liegt also durchaus im Interesse der Gemeinde, ein Instrument in der Hand zu haben, mit dem die Bevölkerungszahlen in Zukunft stabilisiert werden können und - falls nötig - die Gemeinde korrigierend eingreifen kann.

Hierfür wurde über verschiedene mögliche Gebiete mit den Landesbehörden verhandelt, nachdem das Sägewerksgelände in Friedrichsruh endgültig abgelehnt worden war. Übrig blieb schließlich nur das Gelände oberhalb der Schule zwischen Sportplatz und Friedhof, von dem ein Teil jetzt als Kompostgrube für den Friedhof genutzt wird. Der Rest ist wenig gepflegter "Forstwald" aus hochstämmigen Kiefern, die in der Forstsprache als "schlagreif" zu bezeichnen sind. Naturfreunde beklagen immer wieder den schlechten Zustand dieses Waldstückes. Es ist damit zu rechnen, dass der Waldeigentümer hier irgendwann mal kräftig abholzen wird, um das Holz zu verkaufen und danach auf derselben Fläche wieder neue junge Bäume anzupflanzen. Sollte dagegen das Gebiet als Bauland genutzt werden, müsste entsprechend den Auflagen für "Waldumwandlung" an anderer Stelle die dreifache Fläche neuer, hochwertiger Wald angepflanzt werden. In dem Falle nähme also die Gesamtfläche an Wald im Lande tatsächlich zu.

Während der größte Teil der als mögliches Neubaugebiet angedachten Fläche (auf der obigen Karte schwarz umrandet) sich im Besitz des Hauses Bismarck befindet, gehört ein etwa 15-tausend Quadratmeter großes Teilstück der Gemeinde Aumühle und war ursprünglich als Erweiterungsmöglichkeit für den Sportplatz gedacht. Nachdem durch den Einsatz von Kunstrasen auf dem Sportplatz keine Notwendigkeit für einen zweiten Platz besteht, könnte diese Fläche, wenn es zu einer Bebauung kommen sollte, mit erschlossen werden.

Die Zweckbestimmung dieses Teilstücks läge ausschließlich bei der Gemeinde. Nach einer entsprechenden Bedarfsanalyse wäre es durchaus vorstellbar, hier z.B. seniorengerechte Wohnungen zu bauen. Vielen älteren Aumühlern fällt es nicht leicht, ihre großen Gärten instand zu halten. Es wäre also zur gegebenen Zeit zu prüfen, ob eine Anzahl von Aumühlern interessiert wäre, aus ihren Häusern in seniorengerecht gebaute Eigentumswohnungen umzuziehen. Man kann dann hoffen, dass sie ihre Häuser an junge Familien verkaufen oder vermieten, so würden mit einem Streich junge und ältere Mitbürger profitieren. Die Einzelheiten einer solchen Regelung kann man naturgemäß erst dann festlegen, wenn man den Bedarf genau ermittelt hat und tatsächlich dann auch mit der Bebauung in absehbarer Zeit beginnen möchte. Daneben wäre es für uns wichtig, mit dem Hause Bismarck bestimmte Regeln auszuhandeln, nach denen Kaufinteressenten mit Bezug zu Aumühle bevorzugt werden. So etwas hat in der Vergangenheit (z.B. Auf der Koppel und auch in Wohltorf) gut funktioniert.

Nachdem das Land jetzt einer Ausweisung dieses Waldstücks als Baugebiet zugestimmt hat, kann die kommende Gemeindevertretung eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans beschließen. Die SPD wird einen solchen Beschluss mittragen. Für weitere Aktionen wie die Aufstellung eines Bebauungsplans für dieses Gebiet sieht die SPD allerdings in den nächsten Jahren keinen Handlungsbedarf. Auch wenn wir überzeugt sind, dass die Bebauung dieses Geländes - wenn überhaupt - erst in etlichen Jahren erfolgen sollte, meinen wir, dass ein genereller Verzicht auf die Möglichkeit aus o.g. Gründen nicht im Interesse der Gemeinde sein kann. Die UWG hat zahlreiche Mitglieder im Gebiet Rehkoppel/Kiefernschlag und scheint deren Gruppeninteresse über das langfristige Wohl der gesamten Gemeinde zu stellen. Anders ist nicht zu verstehen, warum die UWG dieses Stück Forst, das sich in einem jammervollen Zustand befindet, unbedingt erhalten möchte und bereit ist, auf ein Stück Zukunftssicherung für die Gemeinde zu verzichten.

 

Gehwege und Straßen

Viele Gehwege einschließlich der Katzenstiege sind nicht in bestem Zustand. Dies liegt z. T. am schlechten Unterbau, z. T. an den Bäumen, die durch ihre Wurzeln Unebenheiten verursachen, und auch an mangelnder Pflege. Die SPD-Fraktion wird sich in der kommenden Legislaturperiode verstärkt dafür einsetzen, dass diese Wege regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf hergerichtet oder  wenn nötig  grunderneuert werden. Es dürfen keine Sicherheitsgefährdungen durch Stolperstellen entstehen. Auch Kinderwagen, Rollstühle und Einkaufswagen müssen problemlos über die Wege kommen. Wir haben bereits in der Vergangenheit technische Möglichkeiten aufgezeigt, z. B. wie durch Wurzeln angehobenes Klinkerpflaster eingeebnet werden kann. An nassen Tagen gleicht der Katzenstieg zwischen Bismarckallee und Bleicherstraße einer matschigen Rutschbahn. Gemeinsam mit Fachleuten wollen wir versuchen, das starke Gefälle hier zu entschärfen und durch ein trittsicheres Pflaster für mehr Sicherheit und Gehkomfort zu sorgen.

Die Versuche mit der Sanierung von Straßen durch Aufbringen einer Kaltasphaltschicht (Bismarck-Allee und Hofriedeallee) waren bisher erfolgreich. Mit relativ geringen Mitteln wurden die Oberflächen geglättet und befestigt, und vor allem wird verhindert, dass Wasser in die maroden Straßenbeläge eindringt und Frost weitere Schäden verursacht. Diese Arbeiten sind bei Bedarf fortzusetzen, so dass das Aumühler Straßennetz einen dauerhaft ordentlichen und stabilen Belag bekommt. Wichtig ist bei diesen Arbeiten, besonders im Kuhkoppelbereich, dass das Problem des Oberflächenwassers gelöst wird, denn sonst wären die nächsten Frostschäden vorprogrammiert. Die SPD setzt hierbei besonders auf moderne Methoden der Oberflächenentwässerung, wie Ableitung des Wassers in seitliche Versickerungsgräben und Bau von kleinen Regenrückhaltebecken an geeigneten Stellen. Diese Methoden reduzieren die Kosten gegenüber einer herkömmlichen Regenwasserkanalisation - metertief unter der Straße verlegt - ganz erheblich.

 

Gemeindewohnungen

Die Gemeinde Aumühle besitzt 139 Wohnungen in den Straßen: Alte Schulstraße, Bürgerstraße, Mittelweg, Pfingstholzallee, Steinstraße und Weidenstieg. Die jährlichen Mieteinnahmen für diese Wohnungen belaufen sich auf rund 400-tausend Euro. In den Haushaltsverhandlungen der vergangenen fünf Jahre wurde endlich auch von den anderen beiden Fraktionen dem von der SPD angestrebten Etat für Renovierungen und Sanierungen von gemeindeeigenen Wohnungen ohne Diskussion zugestimmt. So sind jährlich ca. 250- bis 300-tausend Euro im Haushalt vorgesehen, die nach Bedarf für Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen sowie zur Grundsanierung von frei gewordenen Wohnungen abgerufen werden konnten. Inzwischen sind 44 Wohnungen komplett erneuert worden. Das bedeutet allerdings auch, dass der Mietpreis für diese Wohnungen angestiegen ist; er liegt zurzeit bei ca. 6,40 Euro pro Quadratmeter.

Aumühler Wohnungsinteressenten können sich im Bürgerbüro des Ratshauses auf eine Liste von Wohnungssuchenden setzen lassen; in einem Formular müssen sie ihre Vorstellungen von Größe und Ausstattung der gewünschten Wohnung angeben, aber auch Angaben über das Familieneinkommen machen. Damit die Vergabe von gemeindeeigenen Wohnungen nicht in der Hand eines Einzelnen liegt, wird diese Aufgabe seit Jahrzehnten vom derzeit achtköpfigen Sozial- und Liegenschaftsausschuss übernommen, der sich aus Mitgliedern aller Fraktionen zusammensetzt. Hier wird nach bestimmten Kriterien (zum Beispiel wird die soziale Situation des Bewerbers und die Dringlichkeit seiner Wohnungssuche berücksichtigt) über die Reihenfolge der Bewerber bei der Wohnungsvergabe entschieden. Einen besonderen Bonus haben Bewerber, die sich in unseren Ort für die Allgemeinheit engagieren.

 

Energie und Umwelt

In Aumühle gibt es knapp 550 Straßenlampen mit einem jährlichen Stromverbrauch von rund 150-tausend KWh, für die rund 25-tausend Euro zu zahlen sind. Die meisten Lampen sind bereits relativ sparsam im Stromverbrauch. Wesentliche Einsparungen wären allerdings möglich, wenn die Helligkeit der Lampen z.B. zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens heruntergeschaltet werden könnte. Ein völliges Abschalten der Lampen, wie es früher üblich war, hat sich aus Sicherheitsgründen nicht bewährt. In manchen Orten, z.B. in Büchen, sind die Straßenlampen so installiert, dass in den späten Nachtstunden nur ein Teil der Birnen oder Röhren in jeder Lampe Strom bekommt. Einer Einsparung von vermutlich maximal 10-tausend Euro jährlich stehen allerdings erhebliche Investitionskosten gegenüber. Ein Austausch aller Lampen würde mindestens 300-tausend Euro verschlingen. Insofern kann ein derartiges Projekt nur langfristig gesehen werden. Die kommende Gemeindevertretung sollte mit Rat von Experten ein Konzept erarbeiten, wie im Zuge von Straßensanierungen auch die Straßenbeleuchtung auf einen modernen Stand gebracht werden kann.

Wesentlich höhere Einsparungen bei den Energiekosten ließen sich sicher durch bessere Wärmeisolierung von Schule, Sporthallen, Rathaus usw. erreichen. Viele Gebäude der Gemeinde werden noch durch alte Heizanlagen beheizt. Hier muss dringend ein langfristiges Konzept entwickelt werden, wie durch Einsatz moderner Isolations- und Heiztechnik gespart werden kann. Wie oben erwähnt, wäre der Bau eines Blockheizkraftwerkes für Schule und Sporthallen zu prüfen. Auch hier muss erst einmal erheblich investiert werden, um dann langfristig bei den laufenden Ausgaben sparen zu können.

Auf Initiative der SPD-Fraktion ist es gelungen, dass Haushalte in Aumühle preisgünstigen Ökostrom von den Stadtwerken Geesthacht beziehen können.

 

Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr

Die S-Bahn hat vor kurzem die Taktfrequenz der Züge zwischen Bergedorf und Aumühle während des abendlichen Berufsverkehrs von 10 auf 20 Minuten verlängert, da die Auslastung der Züge zu gering sei. Ob ein schlechterer Service das geeignete Mittel ist, die Nutzung der S-Bahn attraktiver zu machen, darf man bezweifeln.

Die SPD-Fraktion wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, die Struktur des öffentlichen Personen-Nahverkehrs zu verbessern. Angesichts steigender Benzin- und Diesel-Preise muss alles getan werden, ökologische und preisgünstige Verkehrsverbindungen zu erhalten und weitere zu schaffen. Dazu gehören auch vernünftige Busverbindungen zu Nachbarorten für die Schülerbeförderung sowie zur Verbesserung der Nutzung der S-Bahn ab Aumühle. Die dafür erforderlichen Park-and-Ride Flächen sind zu erhalten bzw. bei Bedarf zu erweitern.

 

Sollten Sie unseren Blickpunkt Mai 2008 mit dem Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2008 noch nicht erhalten haben, können Sie ihn auch hier als PDF-Datei ansehen und herunterladen.



Nach oben

 

 Für weitere Diskussionen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Besuchen Sie uns auf unseren Informationsständen
an den Samstagen 17. und 24. Mai in der Großen Straße
oder rufen Sie uns an.